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uns sind Sie richtig......................
Hilfstransport für die Ukraine
Der Blindenzentrum Thale e.V. hat
einen Transport mit Hilfsgütern für Betroffene des Krieges in der
Ukraine auf den Weg geschickt.
Am 22.03.2022 führte das SuBz Thale e.V. einen
Hilfsgütertransport für ukrainische Flüchtlinge für deren
Erstversorgung an der Grenze durch. Vereinsmitglieder gaben sowohl
Sach- als auch Geldspenden für die Geschädigten vor Ort in der
Ukraine. Von dem Geld wurden Lebensmittel als auch Hygieneartikel
gekauft. Lokale Sponsoren unterstützten die Hilfsaktion ebenso.
Darunter befanden sich u. a. Real Blankenburg, Kaufland Thale, DM
Quedlinburg und Freunde des Vereins. Wir brachten die Spenden bis
Köthen zum Sanitätsverein u. Sanitätsschule Raymond Schulz. Von dort
aus wurden die Spenden an die Grenze gebracht. Autodienst Krug aus
Thale stellte uns einen Kleintransporter kostenlos zur Verfügung. Der
Transport wurde von Herrn L. Kahle und dem Vorsitzenden Herrn J.
Kaufmann durchgeführt.

Gefahrenquelle Geländer im Eingangsbereich
Der Verein Sehschwachen und Blindenzentrum Thale e.V. hat sich in den neuen Räumen des Vereinshauses nun schon gut eingelebt. Ein Problem
war allerdings, das die Treppe des Eingangs kein Geländer hat, was eine Unfallgefahr darstellt. Herr Kaufmann wendete sich mit diesem Anliegen an den MDR Sachsen Anhalt und meldete sich
bei "Mach dich ran" an. Dort nahm man dieses Problem ernst und machte es zur Tagesaufgabe. Das Ergebnis ist am 22.02.2016 um 19.50 Uhr zu sehen.
Hier möchten wir uns noch einmal für den tollen und spontanen Einsatz
beim MDR, der BSB Stahlbau GmbH Blankenburg für die Erstellung und der
Harzer Metallprofile GmbH für die Metallveredelung ( Pulverbeschichtung) bedanken.
Tagesaufgabe: Wer baut das Geländer an? Zum Sehschwachen- und Blindenzentrum in Thale führt eine Treppe, die kein Geländer hat. Für die Blinden, Sehschwachen und viele ältere Besucher des Zentrums ist das ein großes Problem - nicht nur im Winter. Einrichtungsleiter Jürgen Kaufmann bittet uns, für mehr Sicherheit zu sorgen. Ob es Mario gelingt, jemanden zu finden, der innerhalb eines einzigen Tages das fehlende Geländer anbringt?

Die Treppe vor dem Sehschwachen- und Blindenzentrum Thale benötigt ein Geländer
Quelle: MDR Mach Dich ran Tagesaufgabe Sendung am
22.02.2016 um 19.50 Uhr
Spende des Vereins der Bundestagsfraktion DIE LINKE
Unser Verein vergrößert sich ständig und wir haben auch immer mehr Mitglieder aus umliegenden Orten, welche es auch oft schwer haben mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Veranstaltungen zu kommen. Auf Grund Ihrer Sehbehinderung benötigen sie auch hin und wieder Hilfe bei Wegen zum Arzt oder der Gleichen.
Um diese Probleme zu lösen entstand die Idee, ein eigenes Vereinsfahrzeug
anzuschaffen. Da die eigenen Mittel dafür nicht ausreichen, versuchen wir
die nötigen finanziellen Mittel durch Spenden aufzubringen, was sich sehr
schwierig gestaltet. Einen Anfang hat der Verein die Bundesfraktion DIE
LINKE mit einer großzügigen Spende gemacht, wofür wir uns noch einmal
herzlichst bedanken möchten. Über weitere finanzielle Hilfen würden wir
uns sehr freuen, denn jede Spende bringt uns unserem Ziel etwas näher.
26. Januar 2016
Rosemarie Hein, MdB besucht Sehschwachen- und Blindenhilfe in Thale

Im Namen des Vereins der Bundestagsfraktion DIE LINKE. überreichte Rosemarie Hein der
Sehschwachen- und Blindenhilfe in Thale einen Spendenscheck, um dem Verein die Anschaffung eines PKW zu ermöglichen. Damit sollen Menschen mit Seheinschränkungen zu Veranstaltungen aller Art transportiert werden, um ihnen einen Zugang zum kulturellen und sozialen Leben zu ermöglichen. Dafür wünschen wir großen Erfolg und viel Spass.
Quelle: http://www.rosemarie-hein.de/wahlkreis/aktivitaeten_im_wahlkreis/detail/zurueck/aktivitaeten-im-wahlkreis/artikel/rosemarie-hein-mdb-besucht-sehschwachen-und-blindenhilfe-in-thale/
Hände weg vom
Blindengeld!!!
Sachsen-Anhalt will Blinden- und
Gehörlosengeld kürzen
Die Landesregierung von Sachsen Anhalt hat in
ihrem 40 Punkte umfassendem Sparprogramm unter anderem die Absicht
das Blinden- und Gehörlosengeld ab 2014 um fünf Millionen Euro zu
kürzen. Das bedeutet für für die Blinden, Sehschwachen und
Gehörlosen Menschen ein gravierender Eingriff in ihre
Selbstständigkeit. Denn das Blinden- und Gehörlosengeld dient dem
Nachteilsausgleich für behinderungsbedingten Mehraufwand. Zu
diesen Thema
empfing Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die
Vertreter des Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes Sachsen-Anhalt
e.V. zu einem Meinungsaustausch. Dr. Reiner Haseloff versprach,
die Hinweise und Einwände aus dem Blinden- und
Sehbehinderten-Verband in die Prüfung einzubeziehen und bei der
Haushaltsklausur der Regierung Ende Mai zu würdigen. Auch wir
sind gegen die Kürzungen und beteiligen uns mit einer
Unterschriftensammlung, welche wir an den BSVSA Magdeburg gesendet
haben. Wenn auch Sie gegen die Benachteiligung von Blinden,
Sehschwachen und Gehörlosen sind und eine Meinung dazu haben, würden
wir uns über einen Eintrag in unser
Gästebuch freuen.
Für das Jahr 2012 haben wir uns
auch einiges vorgenommen
Um die Vereinsarbeit sowie die geselligen
Nachmittage in unseren Räumen noch schöner zu gestalten, wollen wir
die Kücheneinrichtung erneuern und modernisieren. Dazu benötigen
wir natürlich auch fremde Hilfe. Es gibt einige Firmen, die uns
tatkräftig unterstützen. Dazu zählen die Malerfirma Pielemeier aus
Thale sowie die Elektrofirma Dömel aus Thale. Auch politische
Vertreter und Parteien interessieren sich für unsere Vereinsarbeit
und unterstützen uns großzügig mit Spendengeldern, um unser Projekt
zu verwirklichen und die Vereinsarbeit zu fördern. Am 02.04.2012
zu unserer monatlichen Mitgliederversammlung empfingen wir Gäste der
Partei Die Linke, welche uns einen Scheck überreichte.

PRESSEMITTEILUNG
vom 12.04.2012
Motto des Blindenzentrum Thale e.V.: Sich selbst
helfen und auch für andere da sein
Bereits seit 12 Jahren ist der Verein Sehschwachen-
und Blindenzentrum Thale e.V. für seine über 20 Vereinsmitglieder
und auch für andere Bürger aktiv.
„Das Vereinsmotto ‚Helfende Hände sind besser, als
redende Lippen!‘ ist letztlich unser Ansatz für Hilfe durch
Selbsthilfe“ so der Vorstandsvorsitzende Jürgen Kaufmann.
Im Gespräch erfuhren die Landtagsmitglieder Monika
Hohmann und André Lüderitz (beide DIE LINKE) außerdem, dass der
Verein auch Interessenvertreter von Sehschwachen und Blinden ist,
die nicht aus Thale stammen. So sind u.a. auch Blankenburger,
Halberstädter und Quedlinburger im Verein aktiv.
Dabei geht es immer wieder um Informationen zu
Blindenrecht und Blindenhilfe aber auch um die Beratung zu
Hilfsmitteln sowie um die Überwindung bürokratischer Hürden.
Regelmäßig treffen sich Interessenten zu Diskussionsrunden,
Kaffeenachmittagen und Handarbeitszirkeln. Auch Exkursionen stehen
2012 wieder auf dem Programm.
Bei einem Rundgang durch die Vereinsräume verwiesen
die Mitglieder auf die hervorragende Unterstützung durch die Schunk
GmbH, in deren Räumen nun schon seit 2001 die Beratungsstelle
arbeiten kann.
Die beiden Linkspolitiker waren nicht mit leeren
Händen gekommen. Der Verein hatte sich mit der Bitte an alle
Landtagsabgeordneten aus der Region gewandt, die Modernisierung der
vereinseigenen kleinen Küche zu unterstützen. Aus dem Solidarfonds
der Linksfraktion, in den beide Politiker monatlich je 250 EUR von
ihren Diäten einzahlen, hatten sie einen Spendenscheck in Höhe von
300 EUR dabei.
Die anwesenden Vereinsmitglieder waren sehr erfreut
über den Besuch und bedankten sich herzlich für die Unterstützung.
Eberhard Schröder
(Wahlkreisbüro)
Durch die
großzügige Privatspende von Herrn Steppuhn sowie der
Wohnungsgesellschaft mbH ist es uns auch möglich, einen E- Herd
sowie andere Geräte für die Kücheneinrichtung anzuschaffen.
Hier noch einmal
ein herzliches Dankeschön an alle genannten und ungenannten
Sponsoren.
Das Jahr 2011 hat
begonnen und auch das Blindenzentrum Thale wird wieder über einige
Aktivitäten informieren.
Referat zum Thema Erbrecht
Die Veranstaltung zum Thema Erbrecht in unserem
Gesellschaftsraum fand reges Interesse. Rechtanwalt Tillmann erläuterte
allgemeine Fragen zu diesem Thema und es wurden auch einige Fragen der
Mitglieder beantwortet. Bei Kaffee und Kuchen wurde es eine lockere
Veranstaltung. Wir möchten Rechtsanwalt Tillmann hier nochmals für seine
Zeit und das Interesse an unserer Vereinsarbeit danken.
Ein wunderschöner Tag im
Rhododendron- Park Bremen
Der Tagesausflug mit dem Busunternehmen Schwarzenberg in
den Rhodedendronpark Bremen war ein wunderschönes Erlebnis mit reger
Beteiligung. Wir schlenderten gemütlich durch die Anlage und entdeckten
und bewunderten die tollsten Blütenprachten. Die Sortenvielfalt war
einfach nur überwältigend und schön. Ein Besuch auf der Seite
http://www.rhodo.org/
zeigt noch einmal die Eindrücke, welche wir mitnehmen konnten. Ein Besuch
der toll gepflegten Anlage lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren
begeistert.
Showdown heißt es in der Kleersturnhalle in Quedlinburg
Showdown, oder
zu deutsch Tischball, heißt die noch weitestgehend unbekannte Sportart für
Blinde und Sehbehinderte, die in der alten Kleersturnhalle in Quedlinburg
am 09.07.2011 vorgestellt wurde. Der mit Metallstäben gefüllte Ball wird
wird mit einem Schläger über die Platte gespielt, so das der Gegenspieler
die Laufbahn des Balles am Geräusch erkennen muß. Das Spiel bedarf
einiges Training, woran auch nun Jürgen Kaufmann immer Dienstags von 17.30
Uhr bis 19 Uhr teilnimmt. Wir waren dabei und waren ganz
begeistert. Sehende Mitspieler erhalten eine Augenbinde, um die
Chancengleichheit herzustellen und gleichzeitig einmal in die Lage eines
Blinden Menschen versetzt zu werden.

"Showdown wird mittlerweile weltweit gespielt", erklärt
Torsten Resa der Auftrag des DBSV durch Deutschland tourt, und ergänzt,
man bemühe sich, die Sportart zu einer paralympischen Disziplin zu machen.
Doch auch Spieler mit weniger professionellen Ambitionen kommen beim
Tischball auf ihre Kosten. "Mit gefällt besonders, dass man seine
Emotionen oder auch Aggressionen einfach mal raus lassen kann", sagt
Carsten Hesse. Außerdem sei er froh, dass es nun endlich mal etwas in der
Region gebe, erzählt der Showdownspieler, der auch einmal die Woche nach
Halle fährt, um dort Torball zu spielen. Umso mehr freute er sich über das
rege Interesse am Tischball in Quedlinburg. Auch Konrad Sutor,
Vorsitzender der TSG GutsMuths, der sich von Torsten Resa in das Regelwerk
einweihen ließ, hofft, dass einige der Thalenser in Zukunft zum Training
kommen werden. "Das wäre wirklich wünschenswert", meint Sutor, der auch
unter den Quedlinburger Sehbehinderten weiter für den Sport werben möchte.
Bislang fehlt jedoch immer noch ein Trainer, der die Sportler auch zu den
Turnieren begleiten würde. "Wer Lust hat uns zu unterstützen, kann gern
vorbeikommen", meint Lutz Egeling bevor er sich mit seinem Freund Carsten
ein weiteres Match an der Platte liefert. Trainiert wird immer dienstags
von 17.30 bis 19.00 Uhr in der Alten Kleersturnhalle.
Auszug: Quedlinburger/ MZ
VON MAIKE KÖNIG, 10.07.11
Das Jahr
2010 hat begonnen und wir bereiten uns auf unser
10
jähriges
Jubiläum vor.
Unser
Verein kann nun schon auf eine erfolgreiche zehnjährige
Vereinsarbeit zurück blicken. Um unsere Wünsche und
Vorstellungen so gut wie möglich zu verwirklichen, waren und
sind
wir stets auf die Zusammenarbeit mit Sponsoren angewiesen. An dieser
Stelle nochmals unser herzliches Dankeschön an alle Helfer und
Sponsoren, für die tolle Unterstützung in den
vergangenen
Jahren.
Als kleines Dankeschön feiern wir unser Jubiläum am
21.01.2010 in unseren Räumlichkeiten in der Parkstr. 1, wo
auch
zahlreiche Gäste eingeladen sind.
Außer einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und
Kuchen
sowie einem Unterhaltungsprogramm unterstützt uns die
Firma BeTa
- Hilfen für Sehgeschädigte GmbH
mit einer kleinen
Ausstellung von Hilfsmitteln für Sehschwache und Blinde
Menschen.
Hilfsmittelausstellung
Wie
schon zu unserer Jubiläumsveranstaltung
angekündigt, möchten wir nun in unseren
Räumlichkeiten eine Hilfsmittelausstellung
einrichten.
Für die dafür nötige
technische
Unterstützung konnten wir die Firma Baum- Retec gewinnen,
welche eine sehr große Auswahl an Hilfsmitteln hat
und auch
ständig an deren Weiterentwicklung arbeitet.
Wir möchten damit den Sehschwachen und blinden
Bürgern im
Harzkreis die Möglichkeit geben, sich das eine oder andere
Gerät anzuschauen und zu testen, ob es Ihren Anforderungen
entspricht.
Bei Vorlage eines entsprechenden Rezeptes kümmern wir uns
natürlich auch um die Beschaffung, Auslieferung und Einweisung.
Ob es Ihr Vorlesegerät, Bildschirmlesegerät, Daisy-
Player, Software
(Screenreader),
oder ein anderes Problem betrifft, bei uns sind Sie richtig.
Auch bei Kaufgeräten möchten wir Sie gerne
beratend unterstützen.
Für die Beratung vereinbaren Sie Bitte einen Termin per Tel.
oder Mail.
Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit,
Mitglied
in unserem Verein zu werden. Die nötigen Informationen
erhalten
Sie auch auf diesem Weg oder bei einem persönlichen Besuch.
Wir freuen uns auf Sie, denn
Helfende
Hände sind besser als redende Lippen !!!
Peddigrohrflechtarbeiten
Wie schon angekündigt wird nun in unserem Verein auch
wieder das Flechten mit Peddigrohr durchgeführt. Einige Mitglieder sind
rege dabei und treffen sich jeden zweiten Donnerstag in den
Vereinsräumen. Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee und den
Vorbereitungen wird mit dem Flechten begonnen.
Da nun die beteiligten
Mitglieder auch der Ehrgeiz gepackt hat, werden die Ergebnisse immer
Sehenswerter.
Hilfe und Unterstützung bei den einzelnen
Arbeitsgängen erhalten die Mitglieder durch einen ehrenamtlichen
Mitarbeiter des Vereins.
Unser Verein präsentiert sich auch am 07. August
zum Harzer Sommerfest in Thale
und möchte dort auch einige Arbeiten zeigen.
Interessenten können
sich dort auch über die Vereinsarbeit informieren.
Thale startet Modellversuch zur Barrierefreiheit im Straßenverkehr
Quelle: Super Sonntag 31.10.2010
Bahnhofkreisel bald Testareal
Land sucht Thale als Modellstadt für neue Generation von
Kreisverkehren aus

„Sagen sie uns, welche Bodenindikatoren am Kreisverkehr die
Besten sind“, bat Minister Daehre (re.) Jürgen Kaufmann vom „Sehschwachen- und
Blindenzentrum Thale“ (2.v.li.).
Foto: and
Thale (and). Sachsen-Anhalt will die Barrierefreiheit im
Straßenverkehr neu definieren. Dazu startet in Thale ein landesweiter
Modellversuch. Im Blick des Verkehrsministeriums stehen die Kreisverkehre und
die Verkehrssicherheit für blinde und stark sehbehinderte Fußgänger. Das sei
„ein kleiner Schritt zur Integration“, erklärte der Verkehrsminister bei einem
Treffen mit Vertretern des „Sehschwachen- und Blindenzentrum Thale e.V.“.
Vorsitzender Jürgen Kaufmann, auf dessen Schreiben der CDU-Politiker mit einem
Besuch reagierte, stimmte Dr. Karl-Heinz Daehre in der Bahnhofstraße auf die Situation
Sehschwacher Menschen am Kreisverkehr ein. Kaufmann schwenkt zur besseren
Orientierung auf dem Fußweg an dessen Ausfahrt mit seinem weißen Stock - ohne
Erfolg. Nur dank seiner Ortskenntnis könne er den Kreisverkehr dennoch
passieren. „Wer fremd ist, hat keine Chance, ohne Hilfe über die Straße zu
kommen“, schärft Kaufmann den Blick des Ministers für die Sorgen der
Sehschwachen. „Viele haben einfach Angst am Kreisverkehrs, weil dort zu viel
Rummel ist“, unterstreicht er. Unisono warb neben Jürgen Kaufmann auch Thomas
Balcerowski für zusätzliche Maßnahmen für blinde und stark sehbehinderte
Fußgänger am Kreisverkehr. „Sehbehinderte brauchen für die Orientierung neben
abgesenkten Bordsteinen vor allem taktile Streifen - diese Rillenplatten sind
dann ein Signal was sich beim Abtasten auf den Stock überträgt“, macht Kaufmann
deutlich. „Die Normen müssen angepasst werden“, wünscht sich Thomas
Balcerowski. Das sieht auch Dr. Karl-Heinz Daehre so. Der wachsende Anteil
behinderter und älterer Menschen erfordere eine neue Generation von
Kreisverkehren in den Orten. Auch wenn der Verkehrsminister an die bei vielen
Ausschreibungen geforderte Barrierefreiheit erinnert, will er in Thale dennoch
ein Modellprojekt ins Leben rufen und die Kreisverkehre in dem Touristenort
nach und nach mit zusätzlichen Hilfen für Sehschwachen und Behinderten
aufrüsten lassen. „Wir haben eine Verpflichtung zur Hilfe“, rennt Daehre offene
Türen beim Bürgermeister und Jürgen Kaufmann ein. Gemeinsam mit dem
Landesbaubetrieb gibt es in der kommenden Woche einen Termin in Thale, um die
Situation zu prüfen und um erste Kreisverkehre auszusuchen, die taktile
Streifen bekommen. Minister Daehre hofft stark auf die Unterstützung des
„Sehschwachen- und Blindenzentrum Thale e.V.“. „Sagen Sie uns, welche
Indikatoren die besten sind“, wünscht er sich eine „enge Abstimmung mit den
Betroffenen“. „Das geht mit geringem baulichen Aufwand“, freut sich Thales
Bürgermeister.
Quelle: Super Sonntag 31.10.2010
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